Niemand will eine Mauer bauen!

Wir alle können uns an diese Worte erinnern!
Aber kurze Zeit später, da stand die Mauer!
So ähnlich verhält sich die Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise (AdM).
Zuerst wurde das Archiv der heimatvertriebenen Memelländer zur schnelleren Aufarbeitung in die Simonaitytes Bibliothek Klaipeda als Dauerleihgabe verlagert, wobei alle wertvollen Exponate in Deutschland z.B. in das Landesmuseum Lüneburg verbleiben sollten.

Die AdM sollte nach Vertrag von allen digitalisierten Daten eine digitale Kopie erhalten.

Dies geschah aber bis heute, also 6 Jahre nach der Verlagerung, immer noch nicht!
Mittlerweile ist der Bundesvorsitzende der AdM Ehrenbürger der Stadt Klaipeda geworden und schon gelten diese Abkommen sowieso nicht mehr.
Die sich in Lüneburg befindlichen Ausstellungsstücke werden jetzt nach Litauen verlagert!
Das gesamte Archiv wird dann an die Bibliothek in Klaipeda verschenkt werden.
Dies sind die Beschlüsse gefasst auf dem Vertretertag im November 2016.
Dies ist aber auch ein Schlag ins Gesicht der heimatvertrieben Memelländer, um so mehr noch für die nachfolgende Generation die sich über die Heimat ihrer Vorfahren informieren wollen.
Zwar haben sie dann die Möglichkeit nach Klaipeda zu fahren und sich dort ihre Informationen vom Personal der Bibliothek zeigen zulassen, denn wir hier in Deutschland haben keinen Zugriff auf Dateien im Archiv und werden es wohl auch nie erhalten, denn eine Bibliothek lebt vom persönlichen Besuch und nicht vom Versand
von Informationen.
Alle Leser des „Memeler Dampfbootes“ sind an die Finanzierung
dieser Aktion mitbeteiligt und tragen somit auch eine Teilschuld mit!

Dieser Beitrag stammt von Günther Pietsch – ehemals Mitglied in diesem Verein -.
Monheim am Rhein den 14.November 2016

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